Sonne satt, leuchtende Kinderaugen und ganz viel Spaß
„Warum liegen da Strohballen und Autoreifen auf dem Fußballfeld?“ fragten sich viele der über 100 Kinder, die sich für den WeserWiesellauf am vergangenen Sonntag im Stadion angemeldet hatten. „Wir haben uns gefragt, wie wir eine Strecke von ca 1000 Metern abwechslungsreich gestalten können, so dass die Kinder hochmotiviert vom Start bis zum Ziel unterwegs sind “, fasst Mitorganisatorin Charlie Würzberger die Gedanken zusammen.
Kaum war der Startschuss zum ersten Lauf gefallen, mussten die Kinder schon nach wenigen Metern Strohballen überspringen. Die Laufstrecke führte dann weiter in Schlangenlinien über die Rasenfläche und wurde später durch eine Autoreifen-Hindernisstrecke und eine Wellenbahn unterbrochen. Die kleinsten Teilnehmer hatten es beim 4. Hindernis besonders leicht: durch aufgestellte Hula-Hoop-Reifen klettern und ab auf die nächste Gerade.
Gerade mal drei Jahre alt waren die jüngsten Teilnehmer des HSV-WeserWiesellaufs. Und auch sie haben sich vom gesteckten Parcours der Holtorfer SV nicht abschrecken lassen. In Gruppen zu jeweils ca 20 Kindern sprinteten Kindergarten – und Grundschulkinder über den Rasen. „Einige Kinder haben den Parcours sogar mehrfach abgelaufen, weil es so viel Spaß gemacht hat“, berichtet Heiner Schmitz und freute sich mit seinem Team über den reibungslosen Ablauf.
Ein Highlight des Sommernachmittags waren unbestritten die zwei Auftritte von „Monsieur Momo“, der im eigens für ihn gebauten kleinen open-air-Theater sein Publikum mit seinen Zaubertricks unterhielt und Kinder und die vielen Eltern gleichermaßen in Erstaunen versetzte. „Auch in einem Sportverein zählt nicht immer nur das „höher, besser und weiter“, meint Silke Pielhop, Vorsitzende der Holtorfer Sportvereinigung. „Noch wichtiger ist es doch, dass Kinder Spaß an der Bewegung haben – und ich glaube, am Sonntag ist uns das sehr gut gelungen. Es war nicht wichtig, als Erste oder Erster im Ziel anzukommen, sondern viel besser war es, gemeinsam mit den Freunden aus Kindergarten oder Schule über die Ziellinie zulaufen.“ Zur großen Freude der Veranstalter, aber auch der Kinder, begaben sich auch einige Eltern in einem „Eltern-Sonderlauf“ auf den Parcours und konnten erleben, was die kids vorher eigentlich geleistet haben.
Zum Teil nutzten Schulklassen wie die „Löwen“ aus der 2a der Grundschule am Bach den herrlichen Sommertag, um nach der langen Zeit des Homeschoolings und der Klassentrennungen mal endlich wieder etwas zusammen unternehmen zu können. Die größte Teilnehmergruppe entsandte die KiTa Löwenzahn. 16 stolze Läuferinnen und Läufer konnten ein „WeserWiesel-Shirt“ als Andenken und „Belohnung“ mit nach Hause nehmen.
Die Holtorfer SV bedankt sich bei allen Sponsoren und den zahlreichen Helfern der Veranstaltung.